Kiefergelenkserkrankungen

Mit Hilfe des Kiefergelenks und der Kaumuskulatur können Sie Ihren Unterkiefer bewegen, zum Beispiel den Mund öffnen und schließen, abbeißen und Kaubewegungen durchführen. Hierfür ist das richtige Zusammenspiel von Gelenkköpfchen und Gelenkpfanne, der Gelenkzwischenscheibe (Diskus), dem Bandapparat, der Muskulatur und der Zähne erforderlich. Ein gesundes Gelenk und die Kaumuskulatur spüren Sie nicht. Erst, wenn es eine Störung im Zusammenspiel zwischen Kiefergelenk, Kaumuskulatur und Zähnen gibt, nehmen Sie ihr Gelenk wahr. Dies kann durch die fehlende dentale Abstützung oder Störkontakte entstehen. Ein hoher Prozentsatz von Kiefergelenkbeschwerden wird durch Fehlverhalten der Kaumuskulatur ausgelöst. Bei stressbedingter Anspannung wird die Kaumuskulatur in unnatürlicher Weise aktiv, wodurch das Kiefergelenk strapaziert wird. Sehr häufig findet das „Zähne Zusammenbeißen“ oder das „Zähne Knirschen“ nachts statt, wenn Sie die Ergebnisse des Tages verarbeiten. Entspannung kann hier die zahnärztliche Diagnostik (manuelle Strukturanalyse), eine Relaxierungsschiene oder die manuelle Therapie bringen.